Breema im Beruf

Fürsorge und Selbstfürsorge in natürlicher Balance

 

Um dich mit dem, was du bist, wirklich einbringen zu können, ist vor allem eines wichtig: Dass du wirklich da bist. Das heißt, dass du nicht nur körperlich anwesend bist oder nur in deinem Kopf, der dir sagen soll, was zu tun ist, oder von Emotionen gesteuert, sondern dass du möglichst vollständig präsent bist und dadurch wach und verfügbar.

Breema gibt dir eine Praxis an die Hand, die dir im Beruf und in allen Lebensbereichen ermöglicht, ganz da zu sein. Dies geschieht, indem du deine drei Zentren – Verstand, Körper und Gefühle – zusammenbringst. Der erste Schritt ist dabei die Verbindung zu deinem Körper. So kommst du in die unmittelbare Erfahrung und in die Bejahung des Augenblicks.

Wenn du in dir selbst geeint bist, hast du einen tieferen und annehmenderen Zugang zu dir selbst und somit auch zu anderen. Dann bist du, jenseits deiner vorgefassten Konzepte, offen für das, was sich gerade zeigt, und dafür, was in diesem Moment, in dieser Begegnung gebraucht ist.

Es ist bekannt, dass für therapeutische Prozesse die Verbindung und das Vertrauen zwischen Therapeut/in und Klient/in entscheidend sind sowie die Präsenz, die der Therapeut/die Therapeutin in die Interaktionen einbringen kann. Die Erfahrung zeigt, dass dies generell für die Arbeit mit und zwischen Menschen gilt, wie zum Beispiel auch für die pädagogische, die seelsorgerliche oder die pflegerische Arbeit.

In gutem Kontakt mit dir selbst zu sein, dich selbst im Augenblick zu spüren und anzunehmen, ist gleichzeitig ein natürlicher Weg der Selbstfürsorge und damit der Burnout-Prophylaxe.

Aron Saltiel

Psychotherapeut und Breema-Lehrer in Graz/ Österreich

„Wenn ich als Klient die Person, die mein Therapeut ist, anschaue, möchte ich wissen, dass jemand zu Hause ist. Ich möchte niemanden, der versucht herauszufinden, wie er mich in Ordnung bringen kann. Ich möchte wissen, dass ich wirklich gesehen und gehört werde.

Und wie stellt der Therapeut sicher, dass er die andere Person tatsächlich sieht und hört? Indem er seine eigene Präsenz erfährt. Alles weitere kann nur geschehen, wenn diese Präsenz und Verbindung besteht und im Moment verfügbar wird. Alle Werkzeuge, die ich in meiner Berufsausbildung erworben habe, stehen mir zur Verfügung, wenn ich präsent bin. Dann weiß ich, was gebraucht ist.

Wenn ich das Ziel habe, meinen Patienten zu ‘heilen’, kommt das von meiner Persönlichkeit und steht dem Prozess im Weg. Die Atmosphäre der Akzeptanz ist es, was den Heilungsprozess ermöglicht.”

Dr. med. Julia Grahornig

Ärztin und Breema-Lehrerin in Kaindorf/ Österreich

„Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass Breema gerade von Menschen in helfenden Berufen als große Unterstützung erlebt wird, da es uns ermöglicht, auch im Alltag immer wieder mit der eigenen Vitalität in Kontakt zu kommen. Breema ist also in erster Linie eine ressourcenorientierte Methode für den Therapeuten. Gleichzeitig ist der „frische“ und einfache Zugang zum Körper, jenseits aller Körperkonzepte, kombiniert mit der Präsenz und natürlichen Wachheit des Therapeuten eine wertvolle Ergänzung für die Arbeit mit unseren Patienten.“ 

„Gerade mit Menschen in Krisensituationen habe ich die Erfahrung gemacht, dass es die größte Unterstützung ist, einfach nur da zu sein, jetzt und ganz, und dadurch wach zu sein für das, was ist. Oft sind es dann nur mehr Kleinigkeiten, die wirklich zu tun sind. Die größte Wirkung hat die Atmosphäre der Präsenz. Als ob sich ein Schockzustand oder eine Ausweglosigkeit sanft lösen könnten und die innere Gewissheit wieder trägt. Häufig bekomme ich die Rückmeldung, dass sich Menschen noch nie so verstanden gefühlt haben. Gleichzeitig kann ich sagen, dass sich auch meine Sehnsucht nach Berührung und Berührtwerden, danach, wirklich gehört und gesehen zu werden, mit dieser Arbeit erfüllt hat. Das äußere Leben wird einfacher, das innere reicher.“

Dr. med. Luise Reddemann

Nervenärztin und Fachärztin für psychotherapeutische Medizin, wendet Breema in der Traumatherapie und bei Seminaren für Psychohygiene und Burnout-Prophylaxe von Traumatherapeut/innen an

Breema in der Traumatherapie: „Bei den Selbstbreema-Übungen geht es darum den Körper durch Berühren zu ,nähren’. (…) Für unsere Arbeit mit Breema ist mir wichtig, dass Menschen mit Hilfe von Breema lernen können, sich selbst zu berühren, was für viele Traumatisierte erst einmal schwierig ist, da sie eigene Berührung zunächst nicht von verletzender Berührung durch andere unterscheiden. Jedoch kann es eine wichtige neue Erfahrung sein zu lernen, dass diese Selbstberührung wohltuend ist. Da es sich bei den Übungen um klar strukturierte Formen handelt, die einen Anfang und ein Ende haben, macht es dies vielen leichter, wieder damit zu beginnen, sich zu berühren.“

(aus “Imagination als heilsame Kraft – Zur Behandlung von Traumafolgen mit ressourcenorientierten Verfahren”)

Ruth Lütkepohl

Krankenschwester in einem Hospiz in Berlin

„Durch die in Breema-Seminaren eingeübte Haltung werden wir dazu eingeladen, auch in der Begegnung mit anderen im Kontakt zum eigenen Körper zu bleiben, den eigenen Körper, die eigenen Gefühle und Gedanken einfach wahrzunehmen, ohne sie sofort zu beurteilen oder einzuordnen. Das hilft mir, die starken Impulse, die von den mir anvertrauten Menschen ausgehen, mit weniger Bewertung, weniger Angst und weniger Vorstellungen wahrzunehmen, sondern vielmehr als das, was sie auch sind: als Ausdruck des Lebens, wie es im Moment gerade ist.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass, gelingt mir diese Haltung, die mir anvertrauten Menschen sich dadurch unterstützt fühlen, dass sie nicht sofort in die „Schublade“ Sterbender, Hilfsbedürftiger, Schwacher, Abhängiger u.s.w. eingeordnet werden. So kann zum Beispiel eine Ganzkörperpflege sowohl für den Gepflegten als auch für den Pflegenden zu einer lebendigen Erfahrung gegenseitiger Unterstützung werden.“

Roxanne Caswell

Breema-Lehrerin am Breema Center in Kalifornien, berichtet von ihrer ersten Begegnung mit Breema als Wahlfach in ihrer Ausbildung zur Massagetherapeutin:

„Die Lehrerin, die uns die schönen poetischen Sequenzen der Breema-Körperarbeit beibrachte, sprach nur wenig. Eher mit dem Körper als mit dem Kopf zu lernen war sehr erfrischend. Ich wurde einfacher statt komplizierter. Etwas an der Ausstrahlung der Übung schien eine starke Wirkung auf mich zu haben, während ich der Lehrerin beim Zeigen zusah.

Während der Körperarbeit erlebte ich eine starke innere Atmosphäre, die auch die Person, die die Sequenz bekam, zu fühlen schien. Diese Atmosphäre war von natürlicher, freudvoller Einfachheit, ich fühlte mich tief entspannt und dennoch vital. (…)

Obwohl ich eine ,Anfängerin‘ war, setzte sich fast jede Person nach der Sequenz auf und erzählte von einer tiefen Erfahrung von Genährt- und Akzeptiertsein, das den physischen Körper mit einschloss und etwas noch Tieferes als nur den physischen Körper zu berühren schien.“

Daniela Michaelis, Gerhild Bachmann (Hg.): Lebenslanges Lernen – freudvoll und integral

Ergebnisse einer empirischen Studie an der Universität Graz zum Breema-Training mit Lehrerinnen/Lehrern

“Breema (…) und die damit zusammenhängende Praxis können richtungsweisende Eckpfeiler sein für einen erfüllenden schulischen Alltag. Es ist die Einkehr bei sich selbst, um so wieder achtsam und reflektierend zu handeln. Problemlagen können sich wieder verändern (…). So dient die vertiefende Haltung im zwischenmenschlichen Kontakt durch Breema einem Selfcare, das wiederum der tieferen Erkenntnis seiner selbst und einem Verständnis von Zusammenhängen dient.” 

„Breema-Übungen bewähren sich stressreduzierend und bewusstseinserweiternd, wenn sie regelmäßig wiederholt werden.  Es gibt eine deutliche Veränderung der geistigen Haltung, welche sich positiv auf den Unterricht auswirkt. Die Breema-Prinzipien sind wie ein roter Faden, wenn es darum geht mehr Bewusstheit in das alltägliche Handeln zu bringen. (…) Durch Breema erfährt man nicht nur eine ,neue’ Körperarbeit, sondern auch eine gesunde Einstellung.“

Videos über Breema im Beruf (englisch)

First You Have to Be: Breema for Caregivers    Breema: Transformation in the Therapeutic Relationship     Being Present as a Massage Therapist     Doing Breema as a Nurse     Practicing Breema – Prenatally, in the Birthroom, and with Parents    

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Wer die Kostbarkeit des Augenblicks entdeckt, findet das Glück des Alltags.
Adalbert Stifter

 

Breema ist ein geschütztes Markenzeichen des Breema Center: www.breema.com